Über

… diesen Blog (kurz):
Überallistesbesser.de ist ein Deutschland-Reiseblog, kulturhistorisch orientiert, dezentral und meta (im Sinne der Freude an Metaebenen, nicht in dem des Facebook-Konzerns). Er basiert grundsätzlich auf eigener Anschauung, meist auf per Bahn und zu Fuß unternommenen Reisen.

…den Autor:
Christian Bartels ist vor allem Medienjournalist und hat u.v.a. bereits viele hundert Ausgaben der Medienkolume Altpapier geschrieben, die 2013 mit dem Bert-Donnepp-Preis des Grimme-Instituts (dem Deutschen Preis für Medienpublizistik) ausgezeichnet wurde. Das Altpapier „zeigt Zusammenhänge auf, und ist damit längst nicht nur zum Archiv, sondern vielmehr zum Gedächnis des deutschen Medienjournalismus geworden“, heißt es in der Begründung. Seit September 2017 erscheint das Altpapier bei mdr.de.

Außerdem schreibt Christian Bartels derzeit regelmäßig Fernseh- und Audiokritiken und war und ist Mitglied diverser Grimme-Preis- bzw. Grimme Online Award-Nominierungskommissionen und -Jurys. Sein Studium der Medienwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Marburg und Köln schloss er einst als Magister Artium ab.

… diesen Blog (ausführlicher):
Es begann damit, dass ich auf Zugreisen zwischendurch unterwegs ausstieg und mir unbekannte Orte einfach mal kurz ansah, dann auch länger und schließlich online darüber schrieb. Der Blog-Name bezieht sich aufs (polnische?) Sprichwort „Überall ist es besser, wo wir nicht sind“, nach dem sich ein ziemlich guter Film des Filmemachers Michael Klier benannte. Weitergedacht könnte der Satz bedeuten: Dann kann man sich ja auch gleich solche Orte und Regionen anschauen, die keine großen Versprechungen machen.

Zum Beispiel die zahlreichen deutschen Klein- und Mittelstädte, die aus der Perspektive der Metropolen, in denen die meisten Medien erscheinen, oft als Peripherie, „Provinz“ oder „abgehängt“ bezeichnet werden. Viele von ihnen waren einmal Hauptstadt eines ziemlich souveränen Klein- bis Kleinststaats, weil irgendein Fürst oder anderer Würdenträger einer der über 5.000 staatlichen Einheiten, die es im pompös betitelten, aus aktuellen Perspektiven  gar nicht so üblen proto-föderalistischen Gebilde „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation“ ungefähr gab, dort residierte und repräsentierte. Oder weil sie eine Reichsstadt mit ansatzweise republikanischen Strukturen darstellten. Viele solcher Hauptstädt(ch)e(n) sollten, aus Sicht ihrer Herrscher, einmal mit Paris und Versailles oder wenigstens Wien oder Berlin konkurrieren und enthielten mindestens ein Schloss mit Hofstaat. Außer mehr oder weniger großen Teilen des aktuellen Stadtbilds zeugen nachwirkende regionale Bindungen und industrielle Traditonen oft noch davon – oder Erzeugnisse einstiger Hofkapellmeister oder -brauhäuser, die weiterhin aufgeführt oder ausgeschenkt werden. Diese bunte Stadt- und Städtchenlandschaft hat das Land mehr geprägt, als es von den gegenwärtigen Metropolen aus scheint, und prägt es weiter. Spuren solcher Vergangenheiten zu entdecken, auch jenseits der kanonisierten Sehenswürdigkeiten, und Vor- und Nachteilen des (seit der Corona-Pandemie auf Bundes- wie EU-Ebenen wieder kräftig diskutierten) Föderalismus nachzuspüren – darum ungefähr geht es hier.

Nachdem über gut zehn Jahre mehr als 100 ziemlich kreuz und quer über die Deutschland-Landkarte verteilte Blogeinträge entstanden, funktionierten allerhand gesetzte Links nicht mehr. Außerdem habe ich häufig neue, bessere Fotos. Andererseits waren und blieben die Beiträge, anders als vieles sonst im Echtzeit-versessenen Internet, relativ zeitlos, so dass vieles weiter stimmt. Insofern werden nun in nicht ganz regelmäßiger, aber dichter Folge sowohl aktualisierte als auch neue Texte über deutsche Städte und Regionen die Startseiten-Landkarte füllen – freundlicherweise unterstützt von der Aktion „Neustart Kultur“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und der VG Wort.

Ein Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Bartels,
    Danke für Ihre wunderbaren Beiträge. Ich freue mich auf Fortsetzungen.
    Mit den herzlichsten Grüßen
    Jürgen Breinig

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