überallistesbesser.de

Mosaiksteinchen (7): Osnabrück, Frieden, Löwenpudel

Sehr viel offiziell formulierte Staatsräson hat die Bundesrepublik Deutschland nicht, und das ist vielleicht auch gut so. Was aber sicher zu einer solchen gehört und insbesondere betont wurde, als Bundeskanzlerin Merkel sich auch um internationale Ausstrahlung ihrer vermeintlich erfolgreiche Politik bemühte: der Westfälische Frieden. Ganz besonders Merkels Außenminister Steinmeier …

... Weiterlesen

Unter der Linde (Coppenbrügge)

Gipfeltreffen sind seit den Hamburger G-20-Ereignissen im Juli in vieler Munde, aber kaum in positivem Zusammenhang. Eines der wenigen validen Argumente für sie lautet, dass Staatschefs weniger wahrscheinlich Kriege erklären und gegeneinander führen, wenn sie sich persönlich getroffen haben. Vielleicht zum Beispiel hätte Europa so ein Gipfeltreffen im Jahr 1914 gut getan. Ein Beispiel aus dem 17. Jahrhundert

... Weiterlesen

Traditionsreiches Tollhaus (Celle)

Wer in Celle vom Bahnhof her kommt, in dem es trotz einiger haltender ICEs übrigens keine Gepäckschließfächer gibt, stößt nicht unmittelbar auf die Schokoladenseite der niedersächsischen Stadt, auf dem Weg dorthin aber auf ein Wappen-geschmücktes Zeugnis ihrer wie überall gern beworbenen Vergangenheit als Residenzstadt. Beziehungsweise als Ex-Residenzstadt, denn das „Zucht-, Werk- und Tollhaus“ im „französischen Schlossbaustil“ erbaute der herzogliche Oberbaumeister Johann Caspar Borchmann im frühen 18. Jahrhundert ausdrücklich als Ersatz dafür, dass die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ihren Hauptsitz gerade ins nahe Hannover verlegt hatten. Die Anekdote „Man erzählt … , dass Celle die Wahl zwischen einer Universität und einem Zuchthaus gehabt habe und

... Weiterlesen

Einst Residenz, jetzt Dorf-Durchfahrtsstraße (Calenberg)

Wer sich etwas mit dem Kurfürstentum und Königreich Hannover beschäftigt, zu dessen globalem Fame gehört, dass seine Herrscher 123 Jahre lang, bis zum Viktorianischen Zeitalter, auch englische Könige waren und Großbritannien solange zumindest nicht daran gehindert hatten, zur ersten Weltmacht aufzusteigen, der stößt auf Calenberg. Das Fürstentum Calenberg wird oft als „Kernland“ des Territoriums bezeichnet, das anschließend zum Kurfürstentum und Königreich Hannover wurde. Und es war ebenfalls nach seinem Haupt- und Residenzort benannt worden. Wer dieses Calenberg dann also anschauen möchte und mit der Bahn anreist, muss auf der S-Bahn-Strecke zwischen Hannover und Hildesheim in Barnten aussteigen. Es könnte sein, dass dort am

... Weiterlesen