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Auf dem Angstweg zum Rhein-Neuschwanstein

Irgendwie war ich auf den Angstweg geraten. Als ich es bemerkte, bog ich dennoch lieber nicht „Zum Steinbruch“ ab… Pardon für den Einstieg, der drängte sich einfach auf. Jedenfalls: Im letzten November war ich von Linz am Rhein nach Bad Hönningen (jeweils Rheinland-Pfalz) unterwegs, und das ist vor allem ein schöner Weg. Ich startete also in Linz. Diese hübsche Rheinstadt, die sich selbst „die bunte“ nennt, gruselig zu finden, nur weil sich an Novembertagen gut vorstellen lässt, wie in den Fußgängerunterführungen unter der Bundesstraße und der hoch geführten Eisenbahnstrecke zum Rhein hin in der Dämmerung die Geister enthaupteter Bürgermeister oder alter Burgherren spuken,

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Immer zumindest etwas los (Andernach)

Andernach (Rheinland-Pfalz) ist wie viele Städtchen am Rhein sehr alt. Beim Durchfahren mit dem Zug sieht man den Gemäuern zwar nicht an, ob sie nun aus der Römerzeit stammen oder aus dem Mittelalter – aber dass in ihnen immer und immer wieder dieses und jenes in- und übereinander gebaut worden ist. Rheinromanische Kirchen mit vielen Türmen prägen das Stadtbild in ähnlichem Ausmaß wie circa postmoderne Schnellstraßenbrücken, die sich am Ortsaus- bzw. -eingang in gewagt geschwungenen Bögen über das Ensemble erheben. (Ob solche Bauten ein Kennzeichen sozialliberaler Konjunturpakete der Kurt Beck-/ Rainer Brüderle-Zeit sind, oder das bloß ein Vorurteil meinerseits ist, weiß ich noch

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