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Besuchen Sie Ludwigshafen … solange es noch steht

Die Überschrift übertreibt natürlich etwas. Als kleine Großstadt mit gut 170.000 Einwohnern ist Ludwigshafen durch das wohl weiterhin größte Chemiewerk der Welt, das zugleich einen der ältesten Industriekonzerne des DAX bildet, sowie die allerdienstälteste immer noch aktive Fernsehkommissarin in der deutschen Gegenwart und im überregionalen Bewusstsein ganz gut verankert. Was in Gefahr gerät: seine bemerkenswerte Qualität als Freilichtmuseum für so gut wie sämtliche Baustile der überwiegend ehemaligen Modernen. Die schwungvoll raumgreifenden Hochbrücken über den Rhein etwa wurden noch im vorigen Jahrzehnt als „Los Angeles in der Pfalz“ beworben. Im Dunkeln beleuchtet von oben fotografiert machen sie visuell tatsächlich allerhand her (zumindest mehr, als

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Auf dem Walk of Fame ist noch Platz (Meiningen)

Es war ein reiner Zufall, an den kürzlich unter eher geringer Beachtung der überregionaleren Öffentlichkeit (siehe aber mainpost.de) in der südthüringischen Kleinstadt Meiningen erinnert wurde, aber ein aufschlussreicher: Am selben Tag des Jahres 1914, an dem in Sarajewo der österreichische Kronprinz erschossen worden war, wurde in Meiningen der „Theaterherzog“ Georg II. begraben. Dieser Georg war regierender Herzog im Kleinststaat Sachsen-Meiningen. Das Attribut „Theaterherzog“ heißt, dass er lieber als zu regieren Regie führte (aber auch als Kostüm- und Bühnenbildner sowie Theaterdirektor arbeitete). Es lässt sich ungefähr so verstehen wie „Märchenkönig“. Zwar war der bayerische Ludwig II. 1914 schon fast drei Jahrzehnte lang tot, aber

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