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Triesdorf, Weißes Schloss

Ein Uni-Dorf aus lauter Lustschlösschen (Triesdorf)

„Schloss“ ist kein geschützter Begriff. Im Prinzip kann jeder sein Heim zu einem erklären. Etliche Schlösser in fränkischen oder schwäbischen Dörfern, in denen einst so gut wie souveräne Reichsritter hausten, würden in ehemaligen Residenzstädtchen kaum zu den fünfzig repräsentativsten Bauten zählen. Schon daher, aber auch bei strengerer Auslegung des Begriffs: Es gibt jede Menge Schlösser in Deutschland. Seit dem Ende des Feudalismus, seit dem zum Besitz eines Schlosses nicht mehr der Besitz an leibeigenen Untertanen beziehungsweise an deren Arbeitskraft gehört (was Hofhaltung und Schlossbau einst mitfinanzierte und in kleinen Herrschaften eben nur Schlössles erlaubte), stellt sich die Frage: Was tun mit so vielen Schlössern?

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