Zwischen Straßenstern und Hirschtor (Neustrelitz)
Ein gemeinsamer Nenner von Bewohnern Deutschlands vieler Epochen, die Gegenwart inklusive, ist die Italien-Sehnsucht. Schon seit Jahrhunderten zogen oder fuhren viele, so oder so, in den sonnigen Süden, in dem die Zitronen blühen. Wenn sie Fürsten mit umfassender Befehlsgewalt, aber immobilem Besitz waren, ließen sie sich manchmal sogar Residenzstädtchen errichten, deren Stadtgrundriss „einer italienischen Idealstadt nachempfunden“ war. Und was könnte so etwas besser anzeigen als ein Kirchturm „im Stil eines toskanischen Campanile“ (stadtkirche-neustrelitz.de)? Daher erfreut das mecklenburgische Neustrelitz, das im 18. und 19. Jahrhundert als Residenzstadt mit einer Menge Antiken- und Fürstendenkmälern sowie Prinzessinnenpalästen aus dem Nichts (nahe beim alten Strelitz, das heute als
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