Wie ich im Frühjahr 2025 per E-Mail hörte, handelt es sich beim Bauwerk, das das Foto oben im Blogeintrag „Hauptstädtchen, dessen Fürst einst guillotiniert wurde (Kirn)“ zeigt, nicht um das eigentliche Schloss Fürst Friedrichs III. von Salm-Kyrburg. „Dieses Gebäude entspricht in Größe und Form dem Haus des Fürsten Friedrich III. und seiner Frau“, schrieb mir Herr Alwin Bertram vom Architekturbüro Bertram aus Rüdesheim. „Es war etwas einfacher gehalten und für seine Schwester Amalie vorgesehen“ – wie es der der ganzen Anlage geltende Name „Amalienlust“ ja auch andeutet…

Das eigentliche Schloss steht in derselben – heute – kleinen Parkanlage nebenan und sieht insofern ziemlich ähnlich aus. Es wurde später von Herrn Bertram selber genutzt, schrieb er mir, und: „Die fürstliche Familie ist jeden Sommer in der Zeit von Mai bis September von Paris nach Kirn kutschiert, um dort die heißen Tage im Sommer zu verbringen. In den Wintermonaten war Paris der feste Wohnsitz.
Außerdem sandte er mir u.a. noch das Foto einer Perspektivzeichnung des Architekten Friedrich Otto von 1920, die den mutmaßlichen einstigen Zustand der Anlage zeigt. Danke sehr!
