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Auf dem Angstweg zum Rhein-Neuschwanstein

Irgendwie war ich auf den Angstweg geraten. Als ich es bemerkte, bog ich dennoch lieber nicht „Zum Steinbruch“ ab… Pardon für den Einstieg, der drängte sich einfach auf. Jedenfalls: Im letzten November war ich von Linz am Rhein nach Bad Hönningen (jeweils Rheinland-Pfalz) unterwegs, und das ist vor allem ein schöner Weg. Ich startete also in Linz. Diese hübsche Rheinstadt, die sich selbst „die bunte“ nennt, gruselig zu finden, nur weil sich an Novembertagen gut vorstellen lässt, wie in den Fußgängerunterführungen unter der Bundesstraße und der hoch geführten Eisenbahnstrecke zum Rhein hin in der Dämmerung die Geister enthaupteter Bürgermeister oder alter Burgherren spuken,

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Aus der Staufer- und der Nazizeit (Trifels bei Annweiler)

Die meisten heute als alt besichtigbaren Bauwerke sind über viele Epochen hinweg entstanden und immer wieder verändert worden. Das Ideal der Originalgetreuheit ist ja ein ziemlich neues (und keineswegs unumstrittenes). An der Burg Trifels bei (genauer: 300 Meter über) Annweiler in Rheinland-Pfalz wurde, dem chronologischen Grundriss im Führungsheft zufolge, in jedem Jahrhundert des zweiten Jahrtausends herumgebaut. Nur nicht zwischen 1602, als ein Blitzeinschlag sie zerstörte, und 1841, als die damals in der Pfalz herrschenden Bayern mit dem Restaurieren begann. Vor allem stammt der Trifels aus den Epochen der Staufer und der Nazis. Die staufischen Kaiser des hohen Mittelalters ließen die Burg zu einer

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