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Interessante Ruinen (4): Stolpen

Die Burg überm kleinen Ort Stolpen in der nördlichen Sächsischen Schweiz war auch mal Schloss und vor allem Festung und wurde daher oft zerstört – zum Beispiel 1813 von Kaiser Napoleons Truppen auf ihrem Rückzug aus Russland und 1756 von den Preußen im Siebenjährigen Krieg. In Friedenszeiten wurde sie 1727 von den Sachsen selbst bloß leicht beschädigt: beim experimentellen Kanonenbeschuss, um die Durchschlagskraft der eigenen Kanonen beziehungsweise die Widerstandsfähigkeit des damals härtstesten bekanntesten Materials testen zu lassen. Der Basalt, auf dem die Burgschlossfestungs-Ruine steht (und der für Stolpen, wo er bis 1890 abgebaut wurde, eine wichtige Rolle spielte und spielt), war stärker, die

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Finsterwalde, Sänger im Stadtbild

Gutes Beispiel: Finsterwalde

Manche Orte sehen ungefähr so aus, wie sie heißen, manche weniger. Finsterwalde in Brandenburg etwa wird nicht besonders durch Wald geprägt – die Stadt liegt in der Niederlausitz, von der inzwischen oft als einer der letzten Braunkohleregionen die Rede ist. Und finster ist es auch nicht. Eher fällt, wenn man per Bahn anreist, gleich die ziemlich großzügige Bauweise auf.

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Wachgeküsst (Doberlug)

Vielleicht führt es doch einen Tick zu weit, Doberlug „barocke Planstadt“ zu nennen. Der Ort in der Niederlausitz besteht auf den ersten Blick aus einer geraden, breiten Straße. Sieht man genauer hin, sind es zwei bis drei. Dass er „planmäßig in Hufeisenform“ angelegt wurde, trifft es besser. So formuliert es die Webseite doberlug-kirchhain.de, deren Name anzeigt, dass dieses Doberlug Teil einer Doppelstadt ist. Dass der Plan größer war als das, was daraus entstanden ist, bestätigt die Brandenburger AG Historische Stadtkerne. Der Fürst, der das Planstädtchen in den 1660er Jahren anlegen ließ, Christian I., regierte mit dem durch eine „freundbrüderliche“ Teilung  entstandenen Sachsen-Merseburg wie

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