Wer in Celle vom Bahnhof her kommt, in dem es trotz einiger haltender ICEs übrigens keine Gepäckschließfächer gibt, stößt nicht unmittelbar auf die Schokoladenseite der niedersächsischen Stadt, auf dem Weg dorthin aber auf ein Wappen-geschmücktes Zeugnis ihrer wie überall gern beworbenen Vergangenheit als Residenzstadt. Beziehungsweise als Ex-Residenzstadt, denn das „Zucht-, Werk- und Tollhaus“ im „französischen Schlossbaustil“ erbaute der herzogliche Oberbaumeister Johann Caspar Borchmann im frühen 18. Jahrhundert ausdrücklich als Ersatz dafür, dass die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ihren Hauptsitz gerade ins nahe Hannover verlegt hatten. Die Anekdote „Man erzählt … , dass Celle die Wahl zwischen einer Universität und einem Zuchthaus gehabt habe und
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