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Wo Deutschland mal österreichisch war: Herzogenrath

Zu den hundert spektakulärsten deutschen Mittelstädten dürfte Herzogenrath eher nicht zählen. Der zentrale Ferdinand-Schmetz-Platz am Eingang der kleinen Fußgängerzone zum Beispiel … … falls man etwas Positives über ihn sagen wollen würde: Wahrscheinlich lässt er sich leicht sauber machen. Überquert man das rauschende Flüsschen Wurm in Richtung Westen, wird es etwas interessanter. Zumindest thronen dort über der (von Halden als Folge der abgeschlossenen Steinkohle-/ Bergbau-Vergangenheit abgesehen) flachen Landschaft zwei markante Bauwerke. Die doppeltürmige Kirche ist mal ein gelungener historistischer Bau. Man würde sie für deutlich älter als bloß gut hundert Jahre halten. Umso neuer wirkt das kleine Burgschloss Rode wenige hundert Meter weiter.

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Motoren, Medienfreiheit, Fachwerk (Schorndorf)

Schorndorf ist von vorbildlicher Übersichtlichkeit. Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, 20 Zugminuten hinter Stuttgart in Richtung Westen Osten, liegt der große Marktplatz voller Fachwerkhäuser. Bei einem der ersten Blicke fällt auf, dass gleich zwei von ihnen historische Apotheken beherbergen, die auch aktuell noch als solche betrieben werden. Schorndorf ist sichtlich ein wohlhabendes Städtchen im Auto-Land Baden-Württemberg, an dem es selbst Anteil hat: Gottlieb Daimler wurde dort geboren, einer der beiden Haupt-Erfinder des Verbrennungsmotors (über dessen Zukunft, zumal unter dem Namen des gebürtigen Pariser Schwaben Rudolf Diesel, ja viel diskutiert wird …) Naheliegend, dass der untere, noch näher am Bahnhof gelegene Marktplatz vor

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