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Mosaiksteinchen (7): Osnabrück, Frieden, Löwenpudel

Sehr viel offiziell formulierte Staatsräson hat die Bundesrepublik Deutschland nicht, und das ist vielleicht auch gut so. Was aber sicher zu einer solchen gehört und insbesondere betont wurde, als Bundeskanzlerin Merkel sich auch um internationale Ausstrahlung ihrer vermeintlich erfolgreiche Politik bemühte: der Westfälische Frieden. Ganz besonders Merkels Außenminister Steinmeier …

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Interessante Ruinen (3): Salzgitter-Lichtenberg

Salzgitter ist eine merkwürdige Stadt, schon weil es sich um eine der jüngsten deutschen Großstadt-Gründungen handelt. Die fand in den frühen 1940er Jahren statt, um die Verwaltung der 1937 gegründeten „Reichswerke Hermann Göring“ zu erleichtern, deren Betriebsstätten nicht nur zwischen vielen Dörfern und Kleinstädten der Region, sondern auch noch zwischen den Ländern Preußen und (Freistaat) Braunschweig verteilt waren. Vergleichsweise viel Industrie gibt es in Salzgitter noch immer. Eine Aktiengesellschaft trägt ja sogar denselben Namen. Wobei die Salzgitter AG mit den ehemaligen Reichswerken zwar etwas zu tun hat, nicht aber mit deren Hauptzweck, wirtschaftlich unprofitables, aber kriegswichtiges Erz zu fördern. Insgesamt mehr hat zu

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Interessante Ruinen (2): Bopfingen

Wie sehenswert die Stadt Bopfingen am Rand der Schwäbischen Alb ist, darüber ließe sich streiten. Jedenfalls verdienen die Berge drum rum mehr Aufmerksamkeit als die ehemalige Freie Reichsstadt zu ihren Füßen. Den Flochberg erkennt man an der weithin sichtbaren Ruine oben auf ihm. Von Bopfingen aus scheint Burg Flochberg geradezu ins Tal zu lächeln. Zwei Fensteröffnungen nebeneinander und eine darunter machen den Eindruck eines dezent und daher besonders schön stilisierten Smilie-Gesichts. Von der langen Geschichte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, als die Staufer und Welf VI. aus der Adelssippe der Welfen (die es immer noch gibt, bloß ungefähr seitdem nur noch im

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Einst Residenz, jetzt Dorf-Durchfahrtsstraße (Calenberg)

Wer sich etwas mit dem Kurfürstentum und Königreich Hannover beschäftigt, zu dessen globalem Fame gehört, dass seine Herrscher 123 Jahre lang, bis zum Viktorianischen Zeitalter, auch englische Könige waren und Großbritannien solange zumindest nicht daran gehindert hatten, zur ersten Weltmacht aufzusteigen, der stößt auf Calenberg. Das Fürstentum Calenberg wird oft als „Kernland“ des Territoriums bezeichnet, das anschließend zum Kurfürstentum und Königreich Hannover wurde. Und es war ebenfalls nach seinem Haupt- und Residenzort benannt worden. Wer dieses Calenberg dann also anschauen möchte und mit der Bahn anreist, muss auf der S-Bahn-Strecke zwischen Hannover und Hildesheim in Barnten aussteigen. Es könnte sein, dass dort am

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