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Motoren, Medienfreiheit, Fachwerk (Schorndorf)

Schorndorf ist von vorbildlicher Übersichtlichkeit. Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, 20 Zugminuten hinter Stuttgart in Richtung Westen Osten, liegt der große Marktplatz voller Fachwerkhäuser. Bei einem der ersten Blicke fällt auf, dass gleich zwei von ihnen historische Apotheken beherbergen, die auch aktuell noch als solche betrieben werden. Schorndorf ist sichtlich ein wohlhabendes Städtchen im Auto-Land Baden-Württemberg, an dem es selbst Anteil hat: Gottlieb Daimler wurde dort geboren, einer der beiden Haupt-Erfinder des Verbrennungsmotors (über dessen Zukunft, zumal unter dem Namen des gebürtigen Pariser Schwaben Rudolf Diesel, ja viel diskutiert wird …) Naheliegend, dass der untere, noch näher am Bahnhof gelegene Marktplatz vor

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Keine Prinzessin (Salzwedel)

In Salzwedel gibt es u.a. ein Automatenmuseum: Wer einen Euro einwirft, dem öffnet sich (innerhalb der Öffnungszeiten) die Tür. In zwei Räumen ist dann mehr zu lesen als zu sehen; das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Man kann in eine besonders bizarre deutsche Staaten- oder Föderalismus-Geschichte eintauchen. Woran das inzwischen kleine Museum im Erdgeschoss der „Kreismusikschule des Altmarkkreises Salzwedel“ erinnert:

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Kriegsanlässe an der Kurpromenade (Bad Ems)

Angesichts der erschreckend vielen Kriege, die 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs in und um Europa herum laufen, wird viel diskutiert und aus der Geschichte gelernt. Lehren werden aus 1914, 1938, 1939 und anderen Jahren auch noch gezogen. Bloß ziemlich unterschiedlich sind sie. Eine deutsche Stadt, die einiges mit der Ukraine zu tun hat, ist Bad Ems (Rheinland-Pfalz). Dort hat im Jahr 2009 sogar die ukrainische Botschafterin eine Gedenktafel enthüllt. Wie es zuging, steht auf der Webseite der deutschen Ukrainischen Orthodoxen Kirche. Die Tafel ist an einem ehemaligen Hotel angebracht, das einst russischen Zaren als „inoffizielle Sommerresidenz“ (bad-ems.info) diente. Zar Alexander II.

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Immer zumindest etwas los (Andernach)

Andernach (Rheinland-Pfalz) ist wie viele Städtchen am Rhein sehr alt. Beim Durchfahren mit dem Zug sieht man den Gemäuern zwar nicht an, ob sie nun aus der Römerzeit stammen oder aus dem Mittelalter – aber dass in ihnen immer und immer wieder dieses und jenes in- und übereinander gebaut worden ist. Rheinromanische Kirchen mit vielen Türmen prägen das Stadtbild in ähnlichem Ausmaß wie circa postmoderne Schnellstraßenbrücken, die sich am Ortsaus- bzw. -eingang in gewagt geschwungenen Bögen über das Ensemble erheben. (Ob solche Bauten ein Kennzeichen sozialliberaler Konjunturpakete der Kurt Beck-/ Rainer Brüderle-Zeit sind, oder das bloß ein Vorurteil meinerseits ist, weiß ich noch

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